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Wintervogelatlas

Um mehr über die Verbreitung unserer heimischen Vögel in der Winterzeit zu erfahren, haben der LBV und die Ornithologische Gesellschaft in Bayern e.V. ein neues Mitmachprojekt für Vogelbegeisterte initiiert.

03.02.2024

Im Raum Unterhaching wurde in obigem Kartenausschnitt versucht, alle von Mitte November bis Mitte Februar anwesenden Vogelarten zu erfassen. Zuständig für den Bereich war Markus Dähne, in die Auswertung flossen aber auch Meldungen anderer Beobachter ein, die in dem Online-Portal ornitho.de eingegeben wurden.


Folgende Vogelarten konnten dabei festgestellt werden:

Höckerschwan, Singschwan, Kanadagans, Graugans, Schnatterente, Krickente, Stockente, Tafelente, Gänsesäger, Kormoran, Silberreiher, Graureiher, Kornweihe, Habicht, Sperber, Rotmilan, Mäusebussard, Turmfalke, Wasserralle, Teichhuhn, Blässhuhn, Bekassine, Lachmöwe, Straßentaube, Ringeltaube, Türkentaube, Eisvogel, Grünspecht, Buntspecht, Elster, Eichelhäher, Dohle, Saatkrähe, Rabenkrähe, Kolkrabe, Blaumeise, Kohlmeise, Haubenmeise, Tannenmeise, Sumpfmeise, Weidenmeise, Feldlerche, Schwanzmeise, Zilpzalp, Teichrohrsänger, Wintergoldhähnchen, Sommergoldhähnchen, Kleiber, Gartenbaumläufer, Zaunkönig, Star, Wasseramsel, Misteldrossel, Amsel, Wacholderdrossel, Rotdrossel, Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle, Haussperling, Feldsperling, Wiesenpieper, Bergpieper, Gebirgsstelze, Bachstelze, Buchfink, Bergfink, Kernbeißer, Gimpel, 'Trompetergimpel', Fichtenkreuzschnabel, Grünfink, Stieglitz, Erlenzeisig, Bluthänfling, Birkenzeisig, Goldammer, Zippammer, Rohrammer.

Nicht gefunden wurden einige Vogelarten, die beispielsweise recht heimlich im Wald leben, aber höchstwahrscheinlich dennoch anwesend sind, wie Waldkauz, Schwarzspecht oder Waldbaumläufer.


Ansonsten finden sich in der Liste neben den üblichen heimischen Vögeln etliche typische Wintergäste aus dem nördlichen Europa, wie Bergfink und Rotdrossel; am Hachinger Bach ferner Eisvogel, Wasseramsel und Bergpieper.
Auch einige ausgesprochene Besonderheiten sind dabei, wie der Singschwan, der am 17.11. das Campeon Neubiberg überflog. Am selben Tag wurde im Schilf des Campeon ein später Teichrohrsänger entdeckt, der um diese Jahreszeit meist schon im wärmeren Afrika weilt.


Höhepunkt aber war – ebenfalls im Campeon – eine Zippammer, die etliche Hobby-Ornithologen anlockte. Der Vogel wurde am 9.12. entdeckt und erst am 6.1. wiedergefunden.
Die wärmeliebende Zippammer kommt in Deutschland überwiegend an trockenwarmen Hängen an Rhein, Mosel und Main, im Sauerland und im Südschwarzwald vor. Möglicherweise haben die starken Schneefälle Anfang Dezember den Vogel dazu bewogen, nach Neubiberg auszuweichen.